Die Trainingsdestination des TRI Teams, der Norden von Mallorca war heuer zum ersten Mal Austragungsort eines Ironman-Triathlons.
Wenn man so wie ich, schon viele, viele Male die Radstrecken befahren und die Uferpromenade auf und abgelaufen ist, liegt es doch nahe, diesen Triathlon als Saison-Höhepunkt und Abschluss zu nutzen. Also rein in den Flieger und ab auf Malle. Bei herrlichem Wetter, ruhiger See und angenehmen Wassertemperaturen (25,3 Grad bedeuten Neopren-Anzug zu Hause lassen) ging es auf die 3,8 km Schwimmstrecke. Nicht wegen der Temperaturen, wohl aber wegen der vielen Schläge, die es auf dem ersten Kilometer einzustecken (ja: auch auszuteilen) galt, wäre ein Schutz angebracht gewesen. Dennoch ist dieser Teil des Bewerbs gut für mich gelaufen. 1:19 Stunden ist ziemlich genau die Zeit die ich mir vorgenommen hatte. Auf der Radstrecke (waren mehr als 180 km – so mancher hatte 185 km am Tacho, meine Uhr hat gestreikt) mit mehr als 1.700 Höhenmeter war dank des Streckenprofils und des Windes (die Straßen kannte ich vom Training zwar fast auswendig, es hat aber trotzdem weh getan) nicht mehr als eine Zeit von 6:08 drinnen. Dann kam noch zum krönenden Abschluss der Marathon, den ich in 4:38 genoss. Inklusive der endlos langen Wechselzone und damit verbundenen langen Wechselzeiten summierte sich das dann für meinen 15. Ironman auf eine Gesamtzeit von 12:16 Minuten, nach denen ich endlich, meine Finishermedaille umgehängt bekam und stolz mein Finishershirt in Empfang nehmen konnte. Es war zwar langsamer, als ich mir vorgenommen habe, dennoch ein unvergleichliches Erlebnis.
Helmut HOCHAUER
Niederösterreichischer Triathlonverband
Vizepräsident und Kassierstellvertreter