EM Kitzbühel

Hier ein kleiner Bericht von der großen Triathlon Europameisterschaft in
Kitzbühel.

Hallo Sportsfreunde!

Ich startete am 20.06. 2014 bei der Sprintdistanz in der 9. Welle um
8.36 Uhr mit Neopren, weil Wassertemperatur im Schwarzsee 20,7 Grad,
Lufttemperatur allerdings sehr kühle 12,3 Grad. Nach ca 5m Schwimmen
hatte ich leider einen Wassereinbruch in der Schwimmbrille, wodurch ich
im Schwarzsee nur noch schwarz sah. Also aufhören mit dem Schwimmen,
Brille entleeren, wieder aufsetzen und weiterschwimmen. Das Ganze
passierte mir fünfmal und bescherte mir den vorletzten Platz nach dem
Schwimmen. In der Zwischenzeit hatte es heftig zu regnen begonnen, was
für den schwierigen Bikekurs den worst case bedeutete und somit ein
einziger Käse war. Aber trotzdem konnte ich auf dem bergigen Kurs meine
warum soll ich es nicht sagen) Bergstärke ausspielen und etliche
Konkurrenten überholen.

Allerdings schepperte ich auf Grund meiner fehlenden Fetteinlagen bei
den Bergabpassagen wie ein Kluppensackerl, sodass ich mich danach immer
auf den nächsten Anstieg freute, wo das Scheppern in ein Stöhnen auf
Grund akuten Sauerstoffmangels überging. Nach ca 10 km machte sich in
meiner Unterlippe auf Grund der bescheidenen Temperaturverhältnisse eine
Blutleere bemerkbar, vergleichbar mit dem Zustand nach einer
Betäubungsspritze beim Zahnarzt. Aber nachdem ich die Unterlippe zum
Radfahren nicht wirklich benötigte, konnte ich meine Aufholjagd
fortsetzen und immerhin noch den viertbesten Bikesplit in meiner
Altersklasse erfahren.

Beim Wechsel in die Laufschuhe musste ich feststellen, dass nicht nur
meine Unterlippe, sondern auch meine Füße eine akute Blutleere
aufwiesen. Mit dem Unterschied, dass ich die Füße sehr wohl zum Laufen
benötigte, machte ich mich auf den hügeligen Laufkurs rund um den
Schwarzsee. Nachdem mich ein Russe (immer diese Russen) überholt hatte,
zündete ich meinerseits den (nur mehr spärlich vorhandenen) Turbo und
konnte noch 2 deutsche Konkurrenten (siehe Cordoba) überholen. Die
österreichische Fahne schwingend finishte ich unter dem tobenden Applaus
der zahllosen (wahrscheinlich auch mancher zahnlosen) Zuschauer meine
erste, aber sicher nicht letzte Europameisterschaft im Triathlon.
Zum Schluss noch einige nackte Zahlen:

Gesamtzeit: 1.35.50
Platzierung: 11. Platz von 23 Finishern in der AK 65 aus 7 verschiedenen
Nationen.

Abgesehen von den Hoppalas beim Schwimmen,
war ich mit meiner
Performance sehr zufrieden.

Abschließend noch eine Vorschau auf meine nächsten Highlights:

06.07. Kärnten Radmarathon.

08.07. Krone Kitzhorn Challenge.

13.07. Wallsee Triathlon

24. 08. Europameisterschaft Duathlon in Weyer.

Ja, es gibt immer was zu tun (copyright Hornbach).

Sportliche Grüße Hlavka Hans Peter

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