Bericht von der Triathlon EM Walchsee Mitteldistanz von Hlavka Hans Peter
Hallo, liebe Sportsfreunde!
Am 04.09.2016 stand die Triathlon Europameisterschaft über die Mitteldistanz am Programm.
Das bedeutete 1900 m Schwimmen, 90 km Radfahren und 21 km Laufen.
Mit dabei vom Tri Team Ober-Grafendorf waren Hlavka Hans Peter, Hochauer Maria, König Josef und Schoderbeck Anita.
Nachfolgend meine persönlichen Wettkampferlebnisse:
Es herrschte Kaiserwetter im Kaiserwinkel, und auch der Kaiserschmarrn, zu dem der ÖTRV am 02.09.2016 im Cafe Praschberger eingeladen hatte, war kein Schmarrn.
Beim Schwimmstart gab es erstmals einen „Rolling Start“, das heißt, ein jeder konnte sich eine Gruppe von 4 aussuchen, die im Bereich seiner voraussichtlichen Schwimmzeit liegen würde. Und ich muss sagen, dass diese Startmethode ganz gut klappte. Ich reihte mich in der vorletzten Gruppe ein. Neoprenanzug war erlaubt, was für mich persönlich keinen Nachteil bedeutete, da Schwimmen bekanntermaßen nicht unbedingt meine Stärke ist. Nach den ersten 1000 Metern spürte ich leider einen Krampf im linken Unterschenkel, ich musste das Schwimmen unterbrechen und durch kurzes Dehnen den Krampf beseitigen. Das passierte mir noch zweimal. Trotzdem war ich um 1 min 20 sec schneller als im Vorjahr. Beim Radfahren investierte ich nur ca. 80 % meines Leistungsvermögens, da ja noch der Halbmarathon im Laufen wartete. Außerdem spürte ich, dass ich an diesem Tag nicht die besten Beine hatte. Was ich aber schon hatte, war ein „Hoppala Erlebnis“:
Auf der abgesperrten Radstrecke wollte plötzlich ein Mountainbiker unter dem Absperrband hindurch auf die Strecke einbiegen, just als ich mit einem Affenzahn daherkam. Im letzten Moment konnte ihn ein Ordner noch zurückreißen, ansonsten hätte ich wahrscheinlich auch müssen ins Gras beißen. Ja da war dann noch eine Spaziergängerin mit Hund auf der Strecke, auch diese Gefährdung meisterte ich unbeschadet. Der Wechsel vom Rad zum Laufen verlief ohne Probleme. Mit Problemen hatte dafür meine Beinmuskulatur zu kämpfen. Der Wechsel vom Rad- auf den Laufmodus war ein Problem, das sich erst nach 1 km löste. Die 2 Labestellen in jeder der 4 zu laufenden Runden frequentierte ich regelmäßig, schließlich wollte ich auch eine Gegenleistung für das nicht zu knapp bemessene Nenngeld erhalten. In der letzten Runde konnte ich noch ein Schäuferl zulegen (2 min. schneller als in der vorhergehenden Runde) und das Österreichfähnchen schwingend unter Ausschüttung meiner sämtlichen Endorphine den ersehnten Zielbogen durchlaufen.
Insgesamt waren über 1800 Triathleten am Start!
Nun noch einige technische Daten:
Schwimmzeit: 43:27 min.
Wechsel 1: 03:50 min.
Radzeit: 03:03:03 Stunden
Wechsel 2: 02:27 min.
Laufzeit: 02:15:50 Stunden
Gesamtzeit: 06:08:35 Stunden
6. Platz in der M 65 von 16 Teilnehmern aus 7 Nationen. Bester Österreicher mit 9 min.Vorsprung. Übrigens war der Europameister in der M 70 sieben min. hinter mir, und da ich nächstes Jahr eben diese M 70 erreiche und keiner meiner diesjährigen
M 65 Kollegen 70 wird………….? Wie heißt es im Lotto: Alles ist möglich.
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Mit sportlichen Grüßen
Hans Peter Hlavka