Zell am See

Am 26.8.2012 war es endlich soweit – mein 2. Saisonhöhepunkt (nach St. Pölten) ist mit dem IM 70.3 Zell am See erfolgreich über die Bühne gegangen.

Nach einer langen Saison wollte ich zum Saisonabschluss nochmal richtig einen raushauen. Auch wenn die Vorbereitung nicht immer optimal verlief so wusste ich, dass ich St. Pölten nochmal toppen kann wenn ich einen guten Tag erwische.
Der Wetterbericht ließ bereits Tage vor dem Rennen das schlimmste vermuten auch wenn sich dieser stündlich geändert hat. Bereits für Samstag Nachmittag wurde Regen angesagt, dennoch konnte der Check-In noch trocken erledigt werden.
Da für die Nacht auf Sonntag Dauerregen angesagt war und dieser bis Sonntag Mittag abklingen sollte, machte ich mir keine großen Gedanken da das Rennen ohnehin erst um 1000 Uhr startet.
Zur großen Überraschung verlief der Morgen trocken und so konnte die unmittelbare Rennvorbereitung trocken erledigt werden.
Startschuss 1000 Uhr – ich und ca. 800 andere Athleten wurden in der ersten Welle direkt hinter den Pro’s auf die Reise geschickt.
Aufgrund meiner Schwimmschwäche habe ich mich zwar eher hinten eingereiht, aber ich habe versucht mein Tempo zu finden.
In einem Dreieckskurs musste eine Schleife im klaren Zellersee zurückgelegt werden die ich nach 39min34sec (PB) beenden konnte. Voller Motivation ging’s ab auf’s Rad.
Nach ca. 3km das erste Problem – Fixierung Aerobottle aufgegangen. (Zeitverlust ca. 1m20s) Ärgerlich, aber mit voller Power gings weiter – nach weiteren 5km habe ich die Flasche aufgrund der schlechten Straßenverhältnisse ganz verloren – nochmal das Ganze (Zeitverlust 3min). In Kaprun war die Flasche dann endgültig weg… Ab jetzt hieß die Devise – jetzt erst recht!!! Auch der ab ca. KM 20 einsetzende Starkregen konnte mich nicht mehr aufhalten. Mit einem Radsplit von 2:21:33 (inkl. 4min!!Zeitverlust) konnte ich meinen mit Abstand besten Split in den nassen Asphalt brennen.
Beim Wechsel in die Laufschuhe war an ein Ende des Dauerregens nicht zu denken, was aber für mich eher ein Vor als Nachteil war.
Bereits bei Laufkilometer 5 begann ich zu rechnen, da ich wusste es könnte sich eine Sub 5 Zeit ausgehen. Ich musste dem Radfahren zwar etwas Tribut zollen dennoch versuchte ich gleichmäßig mein Tempo zu gehen. Als ich bei KM 16 noch voll auf Kurs war, war ich überzeigt das es sich ausgeht.
Auf der Zielgeraden konnte ich es wirklich genießen und hatte das geschafft was ich vor dem Rennen nicht für möglich gehalten habe.
Finishtime 4:56:30. (PB)
Danke an Max (Stückler) und Chu die mich in jeder Laufrunde nach vorn gepeitscht haben. Der größte Dank gilt aber meiner Family Sanja und Hannah die der größte Teil dieses Efolgs sind. DANKE!!!

Grandiose Leistungen auch von Raitzl Franz, Rehberger Markus und Binder Josef. (bitte um Entschuldigung an die die ich vergessen habe.)

Rock on!

Bernhard Wutzl

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